Stoffe applizieren - Freihand!
Idee und Umsetzung Sandra Doil, www.libellas.de in Zusammenarbeit mit smilla, www. smilla-berlin.de, Fotografie: Daniela Schleker, www.daniela-schleker.de
Normalerweise landen sie im Müll, hier aber kommen sie ganz groß raus – die Stoffstückchen
und kleinen Überbleibsel bei Nähen. Mit ein bisschen Fantasie und Experimentierfreude
entstehen entzückende kleine Kunstwerke.
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Man muss den Transporteur der Nähmaschine versenken kön-
nen, damit der Stoff in alle Richtungen bewegt werden kann.
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Sie benötigen einen Freihand-Nähfuß. Auch beim Frei-
hand geführten Nähen brauchen wir die Oberfadenspannung,
die erst entsteht, wenn bei der Nähmaschine der Nähfuß herunter-
gelassen wird. Mit heruntergelassenem Nähfuß lässt sich jedoch
der Stoff nicht frei bewegen. Ein Freihand-Nähfuß ist so konstruiert,
dass er während des Nähvorgangs die Oberfadenspannung immer
wieder für einen Moment freigibt. Das schafft Bewegungsfreiheit
und lässt trotzdem eine Naht entstehen. Je nach Nähmaschinen-
modell ist ein Freihandfuß sogar im Zubehör enthalten (z.B. PFAFF
®
expression™ line) Wenn nicht, fragen Sie Ihren Fachhändler nach
einem Freihandfuß oder einem Stick- und Stopffuß für Ihr Model.
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Damit Sie den Stoff unter dem Nähfuß mit beiden Händen
sicher führen können, muss er in einen Stickrahmen einge-
spannt werden. Die gibt es in unterschiedlichen Größen. Achten Sie
vor dem Kauf darauf, dass er bei Ihrer Nähmaschine unter den Näh-
fuß passt.
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Und nun zur Stoffrestekiste. Überlegen Sie, was Sie machen
möchten. Suchen Sie sich die passenden Stoffstückchen her-
aus und schneiden Sie sie in der gewünschten Form zu. Ergänzen
Sie diese mit ausgeschnittenen Motivdrucken und Mustern. Schon
das Arrangieren und Experimentieren macht Spaß.
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Nun geht es los. Den Stoff einspannen, Stickrahmen unter
dem Nähfuß durchführen, das erste Stück an die gewünsch-
te Stelle bringen und losnähen. Applizieren Sie nun die Stückchen,
schaffen Sie Konturen und „malen“ Sie mit ießenden Bewegungen
eigene Strukturen und Bilder. Je schneller Sie den Stoff bewegen,
desto größer werden die Stiche und umgekehrt. Schnell bekommt
man ein Gefühl und dann geht es richtig los. Genauigkeit ist hier
nicht gefragt, die verspielten Nähte und ausgefransten Stoffkan-
ten machen den Charme der Tech-
nik aus und verleihen dem Ergebnis
etwas ganz Eigenes.
Das Motiv lässt sich dann beliebig wei-
terverarbeiten. Vielleicht wird es zum
Hingucker auf einer Tasche,
einem Kissen oder einem Rock?
Die Voraussetzungen
Nehmen Sie sich die
künstlerische Freiheit!
Wer sich für das
Freihand-Nähen
begeistert, hebt
die schönsten
Stoffreste und
-stückchen zu-
künftig am besten
auf. Denn, man
weiß nie, wozu man
sie noch braucht.
Zeigen Sie Ihre
Kreation auf
unserem Blog:
Style 18
