Das Nähen ohne Overlock

Nicht jeder hat diesen nützlichen Begleiter gleich von Anfang an auf seinem Nähtisch. Hier ein Nähfuß, der trotzdem viel Arbeit beim Versäumen spart.

Ich habe zwar eine Overlock Maschine, aber wenn ich sehr hochwertige Abendkleidung nähe, arbeite ich oft ganz ohne diese Maschine. Ich wende dann die Techniken an, die meine Oma, die Schneiderin war, mir beibrachte. Damals so sagt sie mir, hatten selbst gute Ateliers nicht unbedingt eine Overlock Maschine. Für uns Hobbynäherinnen ist diese Maschine schon alleine wegen der vielen heute elastischen Stoffe ein echter Segen. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, das Kleid gut abzurunden.

 

  

 

Auf dem Bild seht ihr ein Cocktailkleid das mit einem zehn lagigen Organza Rock gearbeitet wurde. Ich habe einfach mit dem Schägbandeinfasser die einzelnen Schichten eingefasst (Das wechseln der Schrägbandfarben bracht zusätzlich Bewegung in den Rock). Ich hatte richtig Spaß beim Umnähen der Röcke, obwohl das mit einem normalen Nähfuß wohl anders gewesen wäre. Ich werde bald noch ein paar Techniken vorstellen, die unsere Nähwerke auch ohne Ovi wunderbar schmücken.

 

So arbeitet der Schrägbandeinfasser.

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Letzte Kommentare

Kommentar von Cornelia Lang

Hallo Michala und Christine Jäger
Vielen Dank für die Lösungsvorschläge. Die Idee von Michala tönt etwas "abenteuerlich" (ich finde die smilys nicht). Aber ich kann es mir durchaus vorstellen, dass das geht.Ich würde mich über Fotos freuen. Die Lösung von Christine Jäger kenne ich und praktiziere sie auch. Allerdings bisher ohne diesen Nähfuss. Ich habe ihn gleich auf meine Wunschliste gesetzt.
Ich find's sehr spannend und richtig schön lehrreich.

Liebe Grüsse
Cornelia

Antwort von Michala Gohlke

Hallo Cornelia,

ja das was ich Dir da vorgeschlagen habe ist doch recht Unorthodox und Du wirst es in keinen Lehrbuch lesen. Da ich kein Profi bin probiere ich ohne jeden Respekt drauflos, das geht mal schief und mal klappt es halt.  Zwinkernd  Ich versuche das Ganze im Bilde zu bannen, muss aber um etwas Geduld bitten.

Gruß Michala

Kommentar von Christine Jäger

An Cornelia Lang!

Ich denke für Ecken ist die herkömmliche Methode besser - Schrägband annähen, Nahtzugabe zurückschneiden und dann umlegen und über die Kante feststecken, nähen.

Allerdings habe ich den Patchworkfuss mit Kantenführung, welcher sehr praktisch ist, das Schrägband in exakter Breite anzunähen.

Der Schrägbandeinfasser ist eher für längere Strecken Stoff einzufassen praktisch, finde ich.

Liebe Grüsse Christine

Antwort von Michala Gohlke

Hallo Christine (ich erdreiste mir hier frech das Du Zwinkernd),

Du hast natürlich Recht, dass man hier mit der herkömmlichen Methode auf der sicheren Seite ist. Aber mich hatte der Ehrgeiz gepackt mal alles aus diesem Nähfuß raus zu holen. Und ich kann sagen, es geht tatsächlich um die Ecken Lächelnd. Allerdings habe ich auch keinen Patchworkfuß, und ich finde Schrägband annähen recht nervig Unentschlossen. Das wäre wohl mal ein neuer Nähfuß für mich. Danke für Deinen tollen Tipp.

Viele Grüße Michala

Kommentar von Cornelia Lang

Hallo Michala
Ich freue mich sehr, wenn hier im Blog so praktische Einsatzmöglichkeiten der Nähfüsse gezeigt werden. Die Idee von Frau Jäger, bei ungefütterten Jacken die Innenversäuberung damit zu machen, finde ich auch super.
Ich würde gerne eckige Decken damit einfassen."Ecken" nähen kann ich ja nicht damit. Leider habe ich aber keine Idee, wie ich die Anfänge und Enden nähen könnte. Hast Du evtl. eine Lösung?

Ich freue mich schon auf zukünftige Vorstellung anderer Techniken.

Liebe Grüsse
Cornelia

Antwort von Michala Gohlke

Hallo Cornelia,

ich glaube dieser Nähfuß ist nicht für das um die Ecke nähen gedacht. Aber mit ein bisschen Übung kann man abgerundete Ecken umnähen. Wenn die Ecke spitzer sein soll, man kann auch bis 1cm vor der Ecke nähen, dann den Faden mit einem Rückstich vernähen und das Schrägband ca. 2cm ohne zu nähen durch den Fuß ziehen und dann 1cm nach der Ecke wieder anfangen zu nähen. Das Schrägband dann vorsichtig per Hand festnähen. Dabei muss man das Band an der Naht kräuseln um den Winkel auszugleichen. Das musste ich aber erst einmal Üben, und die ersten Ecken waren alles andere als schön Brüllend

Viele Grüße Michala

Kommentar von Anja Brenndörfer

Mich würde sehr interessieren, wie das Ende so einer Naht genäht wird, wenn man die Runde fertig genäht hat. Muss man dann die Fäden abschneiden, den Nähfuß wechseln, das Schrägband abschneiden, die Schnittkante einschlagen und dann festnähen, oder geht es auch irgendwie einfacher?
Liebe Grüße von Anja Brenndörfer

Antwort von Michala Gohlke

Hallo Anja,

bei diesem Kleid habe ich fertiges Schrägband verwendet, das Franst nicht aus wenn man es etwas schräg abschneidet. Wenn ich einmal rundum (beim Tellerrock) genäht habe, schneide ich das Schrägband einfach ab und lasse es ein Stück überlappen. Ich nähe also mit diesem Nähfuß die ganze Zeit und habe eine saubere Kante. Geht es nicht, kann man den Schluss aus den Nähfuß ziehen uns ziehen und per Hand vernähen und umlegen. Ich hoffe ich konnte Dir helfen.

Gruß Michala

 

Kommentar von Christine Jäger

Liebe Frau Gohlke!
Es stimmt, dieser Nähfuß ist ein Segen! Ich verwende ihn sehr gerne. Zum Beispiel für farbige Akzente wenn ich Taschen nähe. Ich fasse die Taschenträger ein, oder die Innentaschen, oder auch als Innenversäuberung bei ungefütterten Jacken. So unkompliziert und schnell!
Liebe Grüße
Christine Jäger

Antwort von Michala Gohlke

Hallo Frau Jäger,

es gibt so viele Nähfüße und Helferlein, da ist es manchmal schwer die Richtigen für den sich zu finden. Ich freue mich immer wenn ich noch einen Tipp bekomme welche Nähfüße und Features man wirklich viel nutzt. Und oder ich meine Erfahrungen weiter geben kann. Ich werde also weiter forschen, berichten und auch soweit möglich jeden Vorschlag aus dem Blog probieren.

Liebe Grüße Michala

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