Die Weste der Vierländer Tracht wurde als nicht so ,aterialaufwendig, in edlen Stoffen gearbeitet. Hier konnte, wenn auch nur die betuchten Hufnerin (etwa wie Großbäuerin) in Samt und Seide schwelgen. Nur noch die Kappen und die Einstecktücher wurden aus vergleichbar edlem Tuch gearbeitet. Jetzt endlich konnte ich die Schnittmuster, die ich für die Westen gearbeitet habe umsetzen. Ich habe die Westen wie im Museum gesehen nachgearbeitet, allerdings wieder moderne waschbare Stoffe verarbeitet. Das graue Band am Ende der Weste (fehlt bei der großen Weste noch), ist aus groben Wollstoff und soll ein herausrutschen aus den Rockverhindern. Leider habe ich nicht genau die Zierbänder von damals gefunden. Wenn ich noch einmal eine Tracht nähe, lasse ich meine Pfaff die Bänder nachsticken, vorerst habe ich mich mit gekauften Bändern begnügt. Aber in nächsten Kapitel brauche ich meine Stickmaschine wieder zum Nachsticken alter Muster…

Ein etwa 170 Jahre alte Weste wie es an "normalen" Festagen geragen wurde